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„Maurisku“ | Werner Graeff

Skulptur: „Maurisku“

Künstler: Werner Graeff (1901-1979)

Material: Edelstahl

entworfen: 1970

aufgestellt: 1990

Standort: Kettwig, auf dem Großparkplatz Montebruchstraße

 

Die Bezeichnung der Brunnenskulptur „MAURISKU“ ist eine verfremdete Lautmalerei für

MA(rl) 72 – stadt U(nd) SKU(lptur), denn „MARLSKU“ war schon für eine andere Skulptur vergeben.  Der Brunnen wurde unter den Skulpturen der Ausstellung „marl 72- stadt und skulptur“ des Jahres 1972 erstmals ausgestellt. Der Brunnen erinnert an die Formensprache des Konstruktivismus. Er wurde bei der Firma Hans Grimberg (Montebruchstraße 15) gefertigt.

 

W E R N E R  G R A E F F  

Werner Graeff wurde 1901 in Wuppertal- Sonnborn geboren und starb 1978 in Virginia/USA.

Er schuf um 1920 kubistisch vereinfachte Landschaftsbilder, Holzskulpturen, erste abstrakte Bilder und Reliefs. 1921/22 war er Student am Bauhaus in Weimar und studierte u.a. bei Oskar Schlemmer und Theo van Doesburg. Er wurde Mitglied der Gruppe „Stijl“.

Dieser vielseitige Künstler war zugleich Bildhauer, Maler, Grafiker, Fotograf und Erfinder. Er unterrichtete (mit Unterbrechungen) an Kunstschulen in Berlin, Barcelona, Zürich, Locarno und nach dem 2. Weltkrieg in Essen an der Folkwang-Schule. Das Exil hatte er in Spanien und in der Schweiz verbracht, wo er als Fotograf und Filmarchitekt arbeitete. E wirkte als Maler und wandte sich später auch der Skulptur zu.

 

Werner Graeff erhielt Aufträge für Großskulpturen, Wandskulpturen und Wandbilder. Er hatte viele Einzelausstellungen, die ihn in Deutschland und Europa bekannt machten. Graeff wurde häufig zu Vorträgen in die USA eingeladen. Auf einer Vortragsreise starb er 1978 in Virginia.

 

Sehenswertes in der nahen Umgebung:

Stausee mit Kraftwerk; auf dem Südufer:

Skulpturen „Siebener Sinus mit Loop“ von Friederich Werthmann,

„Sichtbares und Unsichtbares“ von Herbert Lungwitz

© Stefan Behrens

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