F(r)isch vermählt! Der HVV startet eine neue Kampagne für die nächste Skulptur im Skulpturenpark
Auktion am 19.3.23
Am 19. März findet im Alten Bahnhof wieder die Benefiz-Auktion „Kunst für Kunst“ statt, bei der ausgewählte, oft hochwertige Kunstwerke aus privaten Haushalten und aus Galerien günstig ersteigert werden können. Einlassab 15 Uhr, Infos und Katalog unter www.hierwohntdiekunst.de.
Der Skulpturenpark Kettwig gehört zu den prägenden Besonderheiten der Gartenstadt. Verteilt über die Altstadt und vor der Brücke setzen die Skulpturen Akzente, die das Ortsbild prägen – vom Weberbrunnen am Tuchmacherplatz über den Märchenbrunnen am Markt bis zum „Siebener Sinus mit Loop“ am Ruhruferpark in vor der Brücke, um nur einige markante Beispiele zu nennen.
Der Skulpturenpark wurde 1985 vom HVV geründet und kontinuierlich gepflegt und weiterentwickelt. Den letzten Markstein setzte das markante „Tuch“ von Norbert Pielsticker, das am Mühlengraben an die Tuchmachergeschichte Kettwigs erinnert und rasch zum populären Fotomotiv wurde. Das Tuch wurde als erstes von zwei projektierten Erweiterungen des Parks realisiert. Der HVV hat für das Projekt „Zwei Neue für Kettwig“ Spendengelder aus der gesamten Bevölkerung erhalten.
Nun soll mit neuem Schwung auch die zweite Skulptur realisiert werden; für sie wurden bereits über 25.000 € gespendet. Auch diese Skulptur setzt sich mit einem zentralen Kettwiger Thema auseinander. „Fisch vermählt“ nennen Miriam Gießler und Hubert Sandmann ihren Beitrag: Ein blauer Kubus, von innen erleuchtet, auf dem zwei metallische Fische nach oben streben, einen Ring, ebenfalls erleuchtet, in die Höhe haltend. Prägnant, mythologisch, humorvoll: "Fisch vermählt" thematisiert die Verbindung Kettwigs zu seinem Fluss und seinem See, beide so prägend für den Ort und seine wirtschaftliche und kulturelle Geschichte.
Der Bezug zur Ruhr ist offensichtlich, auch zu Mythen und Sagen, in denen Ringe verschwinden und wieder auftauchen, die Nibelungensage, der Herr der Ringe. Ringe sind ein Symbol der Verbundenheit, der Einheit. Gerade in Zeiten des Auseinanderdriftens der Gesellschaft setzt die Skulptur bewusst ein Zeichen für mehr Miteinander.
Geplanter Standort für „Fisch vermählt“ ist der Brückenkopf rechts am südlichen Ende der Ruhrbrücke: Durch die Nähe zum Wasser inspiriert, tanzen zwei Fische auf türkisfarbenem Kubus, der wie der Ring durch LEDs erleuchtet wird. Das Objekt soll etwa 4,6 Meter hoch werden und ein Grundmaß von 2 mal 1,7 Metern bekommen. Der Kubus ist ein Aluminiumgerüst mit vorgehängten Acrylglasscheiben, die Fische aus Edelstahl, der Ring aus Plexiglas.
Da sich die geplante Ruhrbrückensanierung absehbar noch etliche Jahre hinziehen wird, möchte der HVV das Projekt nun schnellstmöglich realisieren und es dabei so konzipieren, dass es, falls erforderlich, temporär wieder entfernt werden kann. Mit dem Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Essen wurde dieses Vorgehen bei Ortsterminen abgestimmt.
Martin Kryl: „Der Skulpturenpark braucht unser bürgerschaftliches Engagement“
Nun heißt es: Ärmel hochkrempeln und die Finanzierung klären. Der HVV-Vorsitzende Martin Kryl appelliert: „Wir rufen die Kettwiger Bevölkerung auf, den Skulpturenpark und insbesondere die Realisierung der neuen Skulptur durch große und kleine Spenden zu unterstützen. Unser Skulpturenpark ist eine absolute Besonderheit in Essen und über die Stadtgrenzen hinaus. Die Skulpturen gehören zum Ortsbild, sind Teil unserer Identität. Aber das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern braucht bürgerschaftliches Engagement!“
Für die Spenden hat der HVV ein eigenes Spendenkonto bei der Sparkasse eingerichtet:
IBAN DE77 3605 0105 0007 0270 30
Auf Wunsch stellt der HVV eine steuerabzugsfähige Spendenquittung aus. -------------------------------
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