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„Kettwig on stage“: Kontrastreich, Überraschend, Beglückend


Echte Sternstunden bot am 20.10. der erste Abend unter dem Titel „Kettwig on stage“ des HVV. Das Konzept, Kettwiger Künstler zu einem gemeinsamen Abendprogramm zusammenzubringen, erwies sich als Glücksgriff. Abwechslungsreicher kann ein Abend kaum sein.

Das Septett „MachMaJatzz“ um den Kettwiger Allround-Musiker Christian von Gehren brachte den vollbesetzten Saal gleich zu Beginn zum Swingen; im Stil und er Technik einer amerikanischen „Terrotory-Band“ der 20er Jahre erzeugen die sieben Musiker – allesamt internationale Klasse – einen satten, mitreißenden Big-Band-Sound .

Dann der erste Kontrast: Tim Pani und Sebastian Wendel (Tree&Leaf) sorgten mit drei Songs, darunter eine Hommage an den kürzlich verstorbenen Tom Petty, für echte Gänsehautstimmung. Jungs, wir wollen mehr von euch – wann gibt es endlich wieder einen Tree&Leaf-Abend?

Tür auf: Keraklit, Kant, Nietzsche und Trump betraten den Saal. Ein witziger, ätzender Twitterdialog und ein anschließender Song sind beste Werbung für das aktuelle Kettwichte-Programm, dass es im Dezember noch mal an dieser Stelle zu erleben gibt.

Und abermals eine ganz andere Stimmung entsteht, als Julia Husmann, begleitet von Christian von Gehren mit „Surabay Johnny“ und zwei Tangos für Cabaret-Atmosphäre sorgte. Mit großer Stimme und starkem Ausdruck entführte sie in eine Atmosphäre der Schufte und der Huren der 30er Jahre.

Als echter Entertainer erwies sich Ulrich Hambüchen, der seinen Kettwig-Krimi „Café Entengrütze“ in witziger Zusammenfassung locker vom Hocker vorstellte und alle, die das Werk noch nicht gelesen haben, auf die Entschlüsselung der Kettwig-Parodien neugierig machte. Auch die Präsentation der beiden geplanten Skulpturen „Das Tuch“ und „Fisch vermählt“ durch die Künstler Pielsticker, Giessler und Sandmann geriet zur Unterhaltung und führte zu einem spontanen Ständchen des gesamten Saals für das Geburtstagskind Norbert Pielsticker.

Heinz Schnetger und Peter Marx konnten als Moderatoren zufrieden Bilanz ziehen – nicht nur, aber auch wegen der knapp 2.000 €, die der Benefizabend eingebracht hat. Zum Schluss brachten die Arrangements von MachMaJatzz den Saal noch mal so richtig zum Kochen – auf die Uhr schaute da schon längst niemand mehr.

Den nächsten Abend unter dem Motto „Kettwig on stage“ gibt es am 17.11. in der Kirche am Markt, dann mit einem Schwerpunkt auf der klassischen Musik.

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